Immer wieder höre ich von Katzenhaltern, die mit einer Streunerkatze zusammenleben, welche große Sorgen sie sich machen. Freigang braucht die glückliche Katze. Doch was ist mit meinen Sorgen, die ich mir als verantwortungsbewusster und liebender Katzen-Mensch mache? "Eine Katze gehört in die Natur" höre ich oft von Nicht-Katzenhaltern. "Alles andere ist Tierquälerei". Wow, das hat gesessen und tief ins Herz getroffen. Doch wie sieht denn die heutige Natur aus in der unsere Hauskatzen leben? Reihenhaussiedlungen mit extremer Katzendichte, Autos und allerlei andere Gefahren. Doch an dieser Stelle möchte ich mich mit den Katzen und ihren Menschen befassen, die Ihrer Katze ein leben mit Freigang ermöglichen können oder wollen und dem Thema des Streunens. Oft werde ich gefragt: "Kann man die Katze nicht so erziehen, dass sie nicht mehr so lange wegbleibt?" Jein, lautet dann meine Antwort. Erziehung ist für mich gleichbedeutend mit Training. Und Training muss langsam aufgebaut werden. Sicher können Sie Ihrer Katze mit entrechendem Know-how und Geduld beibringen auf ihren Namen zu hören und abends heimzukommen. Dafür benötigen Sie einige Kenntnisse darüber, wie Tiere lernen und dann können Sie zum Beispiel mit dem Clickertraining Ihrer Katze beibringen was Sievon ihr wollen. Geduld und ein guter Aufbau des Trainings (viele kleine motivierende Schritte) und etwas, für das Ihre Katze auch gerne mitarbeitet (z.B. Super-Leckerli) und es kann losgehen. Wenn etwas nicht funktioniert, dann haben Sie es der Katze beim Training nicht richtig vermittelt. Es lernt eben nicht nur die Katze beim Clickern.
Wer nun diesen Aufwand scheut oder eine Möglichkeit sucht seine Katze auf jeden Fall wieder zu finden, kann sich im Netz über "Peilsender für Katzen" informieren. Vorteil: Sie können die Katze mit Hilfe eines Peilsenders aufspüren, Reichweite bis ca. 300 Meter. Nachteile: Teuer, es muss ein Halsband angelegt werden (= Strangulationsgefahr), auf die Batterieleistung geachtet werden und man muss aufpassen, nicht zum "Kontrollfreak" zu mutieren. Einen Link habe ich wahllos einmal herausgesucht, wo solch ein Peilsender beschrieben und verkauft wird. Der eine wird vielleicht denken "so ein Mumpitz". Ein anderer ist vielleicht froh etwas von dieser Art der Katzenüberwachung gehört zu haben. Entscheide jeder für sich selbst - auch ob seine Katze Freigang bekommen soll oder nicht.
www.veterinaer-telemetrie.ch
Freitag, 29. Januar 2010
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